Bruststraffung
Die Bruststraffung, auch Mastopexie genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Straffung und Neumodellierung der Brust dient.
Dabei wird überschüssige Haut entfernt und das Brustgewebe neu geformt, sodass die Brust wieder eine jugendlichere Form und Position erhält. Auf Wunsch kann der Eingriff mit einer Brustvergrößerung oder -verkleinerung kombiniert werden.
Eine Bruststraffung verbessert nicht nur die Ästhetik, sondern oft auch das Selbstbewusstsein und das Körpergefühl der Patientin.
Wann ist eine Bruststraffung sinnvoll?
Sie wird häufig durchgeführt, wenn die Haut an Elastizität verloren hat, etwa nach Schwangerschaft, Stillzeit, Gewichtsverlust oder durch den natürlichen Alterungsprozess. Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass die Brust sich in ihrer Form den Lebensumständen anpasst.
So sollte eine Bruststraffung nach einer Schwangerschaft und Stillzeit frühenstens ein halbes Jahr nach dem Abstillen in Erwägung gezogen werden, da sich die Brust im Anschluss an die Stillzeit noch weiterhin verändert und die Operation nicht vorzeitig durchgeführt werden sollte. Bei einer Bruststraffung nach Gewichtsverlust sollte das mögliche Wunschgewicht mindestens 6 Monate vor einer Straffungsoperation erreicht und gehalten werden, damit es nicht im Nachgang an eine Bruststraffung zu einer erneuten Gewebeerschlaffung durch eine Gewichtsabnahme kommt. Wird die Bruststraffung aufgrund der natürlichen Alterung gewünscht, gilt es zu bedenken, dass auch durch die Menopause die Brust weitere Veränderungen erfährt und es im Nachgang an die Operation dennoch zu weiteren Volumenänderungen der Brust kommen kann. Ungeachtet dessen, führt eine Bruststraffung zu einer deutlichen Verbesserunng der Brustformt, da die gestraffte Haut mit einer dauerhaften Hautentfernung einhergeht und die Veränderungen, die die Brust in vorangegenen Jahren (z.B. Schwangerschaften und Stillzeit) erfahren hat, nicht nochmal erfahren wird.
Welche Voruntersuchungen sollten vor einer Brustoperation durchgeführt werden?
Bei einer reinen Bruststraffung, bei der das Drüsengewebe nicht reduziert wird, ist bis zum Alter von 50 Jahren eine vorangehende reine palpatorische Untersuchung der Brust bei Ihrer Frauenärztin ausreichend, sofern in der Familie keine Brustkrebsfälle bekannt sind. Wird bei der Straffung an einer oder beiden Brüsten Drüsengewebe entfernt, sollte in Anbhängigkeit des Alters eine Ultraschall- bzw. eine Mammographie vor der Operation durchgeführt werden. Die individuellen erforderlichen Voruntersuchungen bespreche ich mit Ihnen anhand Ihrer persönlichen Umstände im Rahmen des Vorgesprächs.
Grundsätzlich ist vor jeder Bruststraffung eine Blutentnahme vor der Operation erforderlich.
Welche Operationstechniken werden für eine Bruststraffung angewandt?
In Abhängikeit der Form und der Größe der Brust schaue ich mit Ihnen zusammen im Beratungsgespräch, wie die Straffung bei Ihnen am besten vorzunehmen ist und welche Narbenverläufe Sie im Nachgang an die Operation erwarten. Sollte es sich nur um eine geringe Drüsenerschlaffung handeln (Ptose Grad 1-2-) , kann ggf. eine reine Straffung um den Warzenvorhof (periareoläre Straffung) ausreichend sein. Dabei bleibt im Nachgang eine Narbe rund um den Warzenvorhof zurück (Bennelli-Naht). Diese ist anfang etwas zu rot und entspricht somit farblich dem Brustwarzenvorhof, langfristig wird die Narbe meist heller und passt sich somit farblich der Hautfarbe der Brust an.
Sollte es sich um eine höhergradige Brusterschlaffung (Ptose 3-4) handeln, geht die Straffung mit einer T-Schnitt- bzw. einer J-Schnitt -Narbe einher. Dies entscheidet sich im Rahmen des Beratungsgesprächs. Das bedeutet, dass man eine Narbe um den Vorhof, sowie vertikal vom Vorhof zur Unterbrustfalte und ggf. in der Unterbrustfalte hat.
Weitere Informationen zur Narkose, dem Op-Zentrum, der Nachsorge, der Narbenpflege und Weiteres finden Sie im Bereich FAQ.
